Gehirnerschütterung

Gehirnerschütterungen treten als Folge von Verkehrs- uns Sportunfällen sowie Stürzen auf. Besonders bei Kontaktsportarten und Sportarten mit hohen Geschwindigkeiten ist das Risiko dafür erhöht. Bewegung scheint die Genesung positiv zu beeinflussen.

AutorinSara Perissinotto Kategorie Physiotherapie Lesezeit 5min
Joana und Sensopro 74

Was ist das?

Die Gehirnerschütterung ist ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma. Durch eine direkte Krafteinwirkung auf den Kopf oder die Nackenregion stösst das Gehirn von innen gegen die Schädelwand. Dies kann zu Symptomen wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen und Gedächtnislücken führen. In der Regel machen sich diese bis zu 48h nach der Verletzung bemerkbar. In den meisten Fällen erholt sich das Gehirn innerhalb von zwei bis vier Wochen. 

Die vollständige Genesung kann aber manchmal auch hartnäckiger sein. Dann sprechen wir von einem postkommotinellen Syndrom. Postkomm-was?! Mühsames Wort. Und noch mühsamere Symptome: Konzentrations-, Schlafstörungen, Fatigue und Schwindel über längere Zeit.

Was ist jetzt wichtig?

In den ersten Tagen nach dem Unfall heisst es: Bewegung und Reize auf ein Minimum reduzieren. Aktivitäten sollten die Symptome nicht verstärken. Nach der Ruhepause ist es wichtig, leichte körperliche und kognitive Aktivitäten wieder aufzunehmen, denn Bewegung setzt Stoffe frei, welche regenerative Prozesse des zentralen Nervensystems fördern. 

Die richtige Dosierung ist jedoch das A und O. Auch hier gilt: Es sollten während oder nach einer Aktivität nie Symptome produziert oder verstärkt werden. Zu Beginn ist es empfohlen, schnelle Bewegungen mit grosser Krafteinwirkung zu vermeiden. Auch grosse Kopfbewegungen können Symptome hervorrufen und sollten vorsichtig gesteigert werden.

Hotel Kulm web 46

Wusstest du das?

«Studien deuten darauf hin, dass eine aktive statt passive Rehabilitation nach einer Gehirnerschütterung den Genesungsprozess unterstützen und längerfristige Auswirkungen reduzieren kann.»
- Michael Skibba, Jessica Reinhard, Ingo Helmich

Wie kommt Sensopro ins Spiel?

Am besten schon früh. Denn sensomotorische Übungen, wie wir sie auf den Sensopro Geräten ausführen, reduzieren Schwindel, Nacken- und Kopfschmerzen und das Bestehen langfristiger Symptome. Ausserdem kannst du das Training auf der Luna gut dosieren. Dies erlaubt es schon früh auf die Tapes zu stehen. 

Der Trainingsaufbau sollte immer in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin geschehen. Werden Symptome verstärkt oder reproduziert, spricht das für eine Überforderung des Systems. Das Training sollte dann angepasst und vereinfacht werden.

Go Fysio and Sensopro web 58

Welches Sensopro-Training passt hier?

Die Absprache mit dem Trainer oder der Trainerin ist wichtig, um das passende Training zu finden.

Wir empfehlen die folgenden Trainings:

Luna

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Frühe Phase: Standvariationen zunehmender Schwierigkeit ohne Federbewegung.
Später: Armbewegungen, Blickrichtung wechseln, Augen schliessen.
Noch später: Beginn Bounce, Trainings aus Kategorie Gesundheit.