Entdecktes Talent

Was für Martina zuerst als geplatzter Traum erscheint, eröffnet ganz neue Chancen. Sie findet ihr Talent in einer neuen Sportart wieder - im Telemark.

AutorinKatrin Camenzind Kategorie Sportarten Lesezeit 7min

In Lauterbrunnen aufgewachsen, stand Martina schon mit zwei Jahren auf den Skiern. Durch den Skiclub und die erfolgreichen Rennen wurde schon bald der Spitzensport zum Thema. 

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Doch ihr Erfolg beim Skifahren wurde durch Verletzungen im Rücken, an den Knien und an der Hand unterbrochen. Besonders ihr Rücken machte die Belastungen irgendwann nicht mehr mit.

«Ich habe nach meiner Operation mit dem Leistungssport abgeschlossen und habe mit der Skilehrerausbildung angefangen. Die Ärzte haben zuerst gesagt, du fährst nie mehr Ski und ich habe natürlich das Gegenteil gemacht und mich direkt für die Ausbildung angemeldet.»

In der Skilehrer:innenausbildung musste Martina ein Zweitgerät können. Sie hat sich nichts ahnend für Telemark entschieden. Als sie nach der Ausbildung auch gleich am Snowhappening mit den Telemarkskiern antrat, wurde schnell ihr grosses Talent entdeckt.

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Zwei Wochen nach dem Snowhappening hat der Nationaltrainer bei Martina angerufen. Er wollte sie an den Trainings und anschliessend auch gleich am Weltcup-Rennen dabei haben. Martina war an den ersten fünf Weltcup-Rennen immer unter den Top 5. Und das, obwohl sie nicht einmal genau wusste, was sie da überhaupt machte. «Hauptsache ich fuhr da irgendwie schnell hinunter.»

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«Das hat mich dann wieder gepackt und ich bin da hängen geblieben, weil es wieder ein Feeling von einem Team war, dieses Renn-Feeling kam zurück, das mir in den letzten Jahren gefehlt hatte.» 

Martina hat vor allem in ihren Rehas und in der Physio auf der Luna trainiert. Sie konnte sich dadurch wieder gewisse Bewegungen angewöhnen, die koordinativen Fähigkeiten erlangen und das Gespür der Muskeln aktivieren. Jetzt braucht sie aber auch die Casa regelmässig zuhause.

«Ich brauche sie sehr viel auch an meinen Regenerationstagen, damit ich aktiv bleibe und die Verletzungen, die ich hatte, die brauchen viel Pflege. Deshalb bin ich sehr froh, die Casa zuhause zu haben.»
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