Für Romy ist das Snowboarden viel mehr als nur eine Sportart.
Sie fühlt sich dabei frei und unabhängig.
Ein Gefühl, das sie im Alltag weniger kennt.
Romy Tschopp ist mit einem offenen Rücken, also einer inkompletten Querschnittlähmung zur Welt gekommen. Heute ist sie aktiv als Snowboarderin unterwegs. Und das ziemlich erfolgreich. Seit März 2023 kann sie sich Vizeweltmeisterin im Para-Snowboard nennen.
Für Romy hat dieser Sport eine besonders grosse Bedeutung: «Das Snowboarden hat mir eine neue Perspektive gegeben.»
Als Kind waren Romy's Voraussetzungen noch sehr viel besser, sie konnte herumrennen und hüpfen. Mit dem Wachstum wurde alles etwas schwieriger. Sie bekam neurologische Ausfälle in den Beinen, brauchte Operationen im Rücken und am Bauch und musste sehr viele, lange Phasen im Spital und in der Reha verbringen.
«Und da hatte ich mir am einen Tag überlegt, was mich wirklich glücklich macht und ich bin sehr schnell beim Sport und sehr schnell beim Snowboarden gelandet.»
Sport war für Romy immer eine Motivation als es ihr miserabel ging. Noch in der Reha hatte sie sich dazu entschieden, an den Paralympics teilzunehmen.
Silvan Hofer, der Nationaltrainer bei Swiss Parasnowboard, schätzt Romy's Willen und ihre Motivation ganz besonders. «Was mich am meisten erfüllt als Nationaltrainer beim Swiss Parasnowboard sind solche Athleten wie Romy Tschopp, die eigentlich mit ihrer Behinderungsform das Maximum herausholt und immer wieder am Morgen aufsteht und top motiviert ist. Trotz gewissen Handicaps, trotz gewissen Hindernissen.»
Silvan und Romy's Mann sind nur zwei von vielen Personen, die Romy auf ihrem Weg unterstützen.
«Die Geräte von Sensopro schaffen mir ganz neue Möglichkeiten. Gerade weil ich gewisse Dinge gar nicht umsetzen kann.» Romy findet die Geräte zwar nicht besonders schön, aber dafür ziemlich hilfreich.
Auf der Casa kann Romy Bewegungen ausführen, die für sie auf einer normalen Matte nicht möglich sind. So kann sie besonders ihr Gleichgewicht und ihre Reaktion gezielt trainieren, was sie fürs Snowboarden sehr wichtig findet.
«Ich gehe auf das Gerät und habe sehr schnell Spass am Training und das tut mir richtig gut für den Trainingsalltag.»
